Steffi Biest will wild und frei leben. Im Widerspruch zu den Erwartungen ihrer Familie, der Schule und sonstigen Besserwissern, die einem immer sagen wollen, wie das Leben am besten zu gestalten ist.
Theodor Fontane veröffentlichte seinen Roman »Effi Briest« vor mehr als 100 Jahren. Er beschreibt darin eine junge Frau, die von ihrer Mutter überredet wird, einen wesentlich älteren Mann zu heiraten. In dieser Beziehung geht sie wie eine Primel ein. Nach einer flüchtigen »Liebschaft«, lässt sich ihr Ehemann von ihr scheiden. Nun wird sie knallhart gesellschaftlich geächtet. Effi Briest lebt jahrelang getrennt von ihrer Familie, und stirbt krank und vereinsamt.
Eberswalde Jugendliche haben geforscht, wo sich Effie Triests Sehnsucht nach Freiheit und Unabhängigkeit mit ihren Lebensentwürfen trifft. Entstehen heute noch Konflikte zwischen individuellem Lebensentwurf und gesellschaftlicher Erwartungshaltung? Welche Geschlechter-Clichees sind schon lange überholt? Wie wild und unabhängig lässt es sich leben?
Das Theaterprojekt Steffi Biest ist ein Projekt im Rahmen des Themenjahres fontane.200/Spuren – Kulturland Brandenburg 2019. Weitere Förderer: Stadt Eberswalde & Landkreis Barnim.